Ansichten von Wiesen


Der Kirchplatz in der Dorfmitte.


Sommerfrische am Wiesener Wörthsee.


Das Besondere am Altmainstadion: Fußballspielen beim Dorffest mit Blick auf den Staffelberg.


Wiesen versteht es zu feiern.


Oldtimertreffen an einem schönen Sommertag.


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27.07.2015

Unser Ort erhält im Ortskern sprichwörtlich ein "neues Kleid". Die Teildorferneuerung nahm ihren Anfang mit dem Rückbau des Kinderspielplatzes und der Neueindeckung des Jugendheimes. Die Maßnahmen werden 2015 mit Wegebau rund um die Kirche und der Neugestaltung des Kinderspielplatzes fortgesetzt.

Ende 2013 unterrichtete Bürgermeister Jürgen Kohmann die Bürgerschaft über die Teildorferneuerung. Der Ortskern mit Jugendheim, Kinderspielplatz und die Wege rund um die Kirche sind in die Maßnahme eingezogen. Nach umfangreichen Planungen begannen die Maßnahmen Ende August.

Bilderstrecke (Bitte auf Bild klicken, um Ansicht zu vergrößern).

Arbeiten zur Teildorferneuerung in Wiesen haben ihren Anfang genommen

Im vergangenen Jahr konfrontierte 1.  Bürgermeister Jürgen Kohmann die Bürgerschaft von Wiesen mit einer erfreulichen Nachricht: Eine Teildorferneuerung wurde vom Amt für Ländliche Entwicklung genehmigt. Im Rahmen einer Aufklärungsversammlung erläuterte Baudirektor Wolfgang Kießling vom v. g. Amt die Maßnahme. Umgestaltet werden sollen die Wege am Dorfanger, Gebäude, der Kinderspielplatz und Einfriedungen.
Stadtbaumeister Andreas Ender und 2. Bürgermeister Hans-Josef Stich hatten große Pläne parat. Zunächst, so wurde vereinbart, soll jeder Haushalt des Ortes einen Fragebogen erhalten und so die Möglichkeit haben, konkrete Vorschläge zu unterbreiten. Im Anschluss wurde ein Gremium gewählt, welches in entsprechenden Arbeitssitzungen die Maßnahmen vorbereiten und begleiten soll.
Mehrfach traf sich das Gremium unter Leitung von Stadtbaumeister Andreas Ender und Ortssprecher Hans Bramann. Mit Beginn der Arbeiten hatte man festgelegt, zunächst das Jugendheim neu einzudecken und den Spielplatz sowie das Umfeld zurück zu bauen. Die Wegebaumaßnahmen und die Fertigstellung mit Einfriedung soll gemäß Planungen nach dem Dorffest 2015 beginnen.
Als Ansprechpartner während der Bauzeit,  hier mit der Stadt Bad Staffelstein und weiter als verantwortliche Leiter zur koordinierung der freiwilligen Arbeitsleitungen stellten sich Heiko Tremel und Thomas Schober zur Verfügung.
Im Rahmen des ersten Großeinsatzes mit rund 20 Hilfskräften wurde das Obergeschoss des Jugendheimes entkernt und gereinigt. So manches Überbleibsel aus vergangenen Tagen kam dabei zu Tage.
Am Spielplatz wurden Hecken und Sträucher gerodet.
Der zweite Großeinsatz startete an einem weiteren Samstag. Über 20 Hilfskräfte hatten sich am Spielplatz eingefunden. Es galt den Platz komplett zu räumen und für die Neugestaltung vorzubereiten.
Dieser Ort könnte Geschichten erzählen meinte der aktive Helfer und Zeitzeuge Georg Scheer. Es war einst der Schulgarten. Nach dem Krieg wurde in den Nebengebäuden die Schulspeise zubereitet und gereicht wie auch Hedwig Schober bestätigte. Der Garten wurde vom Dorflehrer und seiner Familie nicht nur zum Anbau von Gemüse genutzt, sondern es wurde auch Federvieh gehalten. Die Garage, angebaut am Nebengebäude, wurde Mitte der 50er Jahre erstellt und war reserviert für das Auto des Dorflehrers. Schulbetrieb war in Wiesen bis 1966. Alle 8 Klassen waren zur damaligen Zeit in einem Klassenraum untergebracht. Bis zur Schließung der Schule war der verstorbene Oberlehrer Andreas Stretz Dorflehrer in Wiesen.
In wenigen Stunden hatte die Helferschar ganze Arbeit geleistet. Zur Unterstützung hatte die Stadt Bad Staffelstein ihren Bagger gestellt. Fachmännisch bedient wurde dieser von Norbert Baumann. Die alte Zaunanlage rund um das ehemalige Schulhaus, zahlreiche Betonfundamente im Spielplatz und eben ein Garagenabbruch. In Abbruchcontainern wurde das Material deponiert und zum Abtransport vorbereitet.
Bürgermeister Jürgen Kohmann lobte vor Ort die Gemeinschaftsaktion inbegriffen der Bereitstellung von Arbeitsgeräten.
Zur Koordinierung der Teildorferneuerung trifft man sich regelmäßig im gewählten Gremium. Ortssprecher Hans Bramann brachte seine Freude zum Ausdruck, dass mit Heiko Tremel und Thomas Schober zwei Baufachleute nicht nur die Verbindung zum Bauamt der Stadt Bad Staffelstein halten sondern die freiwilligen Arbeitseinsätze und mehr vor Ort federführend leiten.
Gegen 15.00 Uhr wurde der Einsatz abgeschlossen.
So manche Mütter und Väter mussten an diesem Tag ihren Sprösslingen erklären warum denn der Spielplatz „kaputt gemacht“ wird. Die Erklärung fiel leicht. Ein Spielplatz der neuen Generation wird entstehen: Viel Lichteinfall, teils neue Einfriedung, mehr Platz und natürlich Ersatz der aufgebrauchten Spielgeräte. Andrea Schneiderbanger hat bereits Gestaltungswünsche der Eltern zusammen getragen. Zur gegeben Zeit werden diese mit dem Stadtbauamt abgestimmt und so dürfen sich - wenn sich die Arbeiten planmäßig gestalten - die Kinder im nächsten Jahr auf einen neu gestalteten Spielplatz tummeln.
Im Vorfeld des letzten Großeinsatzes wurde durch die Zimmerei Geldner und einigen Hilfskräften aus dem Ort die Eindeckung des Jugendheimes entfernt. Rund 3 Wochen nahm die Maßanhme in Anspruch. Für den letzten Großeinsatz war die Eindeckung des Jugendheimes geplant.
Sehr zur Freude der Anwesenden waren einmal mehr rund 20 Freiwillige vor Ort. Während die Eindeckung des Jugendheimes lief wurden weitere Rückbaumaßnahmen am Spielplatz getätigt. Norbert Baumann bediente einmal mehr den Bagger der Stadt Bad Staffelstein. U. a. wurde auch die Südseite des Nebengebäudes vom Schulhaus verputzt und die Sandsteinumrandungen um das Gelände des Schulhauses entfernt.
Zufriedenheit nach Abschluss der Arbeiten. Es dürfte ich um den letzten Großeinsatz gehandelt haben.
Bis zum Feiertag Allerheiligen waren Einzelhelfer noch mit div. Abschlussarbeiten am Jugendheim und dem v. g. Nebengebäude beschäftigt. Einige Frauen hatten sich u. a. auch eingefunden und unterzogen dem Jugendheim einer gründliche Innenreinigung.

Aufgestellt:
Franz Böhmer

Sachstandsbericht 17.06.15 - Ausgedruckt im Obermaintagblatt
Positive Stimmen nicht nur im Ort über die Umsetzung nach relativ kurzer Planungszeit. Nach der Dachumdeckung des Gemeinschaftshauses sowie Rück- und Neubau des Kinderspielplatzes in den letzen 10 Monaten wird jetzt durch die Firma Schindhelm aus Sonneberg das Wegenetz  am und um den Dorfplatz neu gestaltet.

Menschen aus Nachbarorten, Radler, Wanderer, Kanufahrer, Wallfahrer oder jüngst die Besucher der Kinderspielplatzes: man trifft sich privat , in den Gaststätten, am Dorfplatz oder eben im Kinderspielplatz. Alle sind voll des Lobes wobei die Zaunanlage  um das ehemalige Schulhaus, verbunden mit dem neu ausgestatteten Spielplatz stets vorrangig genannt wird.

Die ersten Bauabschnitte: Neueindeckung und Aufwertung des Gemeinschaftshauses sowie Spielplatzneugestaltung sind im Groben getätigt. Stadtbaumeister Andreas Ender leitet die Baumaßnahmen vor Ort. Für ihn ist es wichtig, so erläuterte er in einem Gespräch, stets auch vor Ort zu klären und kommunizieren Im Laufe des Jahres sind noch Detailarbeiten am Gemeinschaftshaus und  Kinderspielplatz erforderlich. Die stetige Mitwirkungsbereitschaft des Gremiums vor Ort unter Leitung von Heiko Tremel und Thomas Schober ist dabei eine wichtige Stütze, so Ender.

Vor einigen Wochen begann die Firma Schindhelm aus Sonneberg mit der Neugestaltung des Wegenetzes rund um die Kirche sprich am Dorfplatz. Für die Stadtverwaltung in deren Planungshoheit der „Einfache Dorferneuerung“ liegt gilt es natürlich auch die Infrastruktur wie Wasser Kanal oder Strom im Einzugsbereich der Bauarbeiten zukunftsfähig zu gestalten.
So wurden und werden nach Entfernung der Asphaltschicht Trinkwasserversorgung, Oberflächenentwässerung und Strom neu verlegt. Der Juniorchef der Firma Schindhelm, Kai Schindhelm, leitet die Arbeiten vor Ort. Trotz der Dichtheit von Versorgungs- und Abwasserleitungen sehe man sich im Zeitplan. Die Abstimmung mit den Verantwortlichen bei der Stadt Bad Staffelstein funktioniere gut, meinte Schindhelm.  So werden die Arbeiten auch einen raschen Fortgang finden um die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung möglichst kurz zu halten.

In einem Gespräch erläuterte Werner Bauer vom ALE den Sinn und Zweck der „Einfachen Dorferneuerung“:
Der Stadt bzw. Gemeinde obliegt die Planungshoheit, die natürlich begrenzt auf einen Bereich ist. Der Sinn liegt darin, in einem schnellen Verfahren Maßnahmen mit Zukunftsdenken umzusetzen. Natürlich, so Bauer, bedarf es einer vorherigen Abstimmung mit seiner Behörde, da Zuschussgelder aufgewendet werden.
In Bezug auf Wiesen, so Bauer,  fand man mit der Stadt Bad Staffelstein, sprich Bürgermeister Jürgen Kohmann eine rasche Abstimmung. Die konzentrierte Lage von Objekten für zielgerichtete Maßnahmen der Dorferneuerung ist in Wiesen besonders gegeben. Die Notwendigkeit, der Neu,- bzw. umgestaltung oder Aufwertung setzt man beim Anträgen durch Städte oder Gemeinden voraus, erläuterte Bauer. Die Abstimmung mit der Stadt Bad Staffelstein – hier ob Stadtbaumeister oder Bürgermeister – funktioniere vorbildlich.

Viel Wertigkeit legt man auf funktionierende Gemeinschaftshäuser um den Menschen auf dem Land die Möglichkeit von gemeinschaftlichen Treffen zu ermöglichen.
Ich freue mich für die Bevölkerung vor Ort und natürlich auch meiner Behörde, dass die Maßnahmen in Wiesen bislang auch mit viel Fleiß und Mühe der Bevölkerung umgesetzt wurden.
Für ihn, so Bauer, hat die „Einfach Dorferneuerung“ in Wiesen bislang voll gegriffen. Im Wesentlichen liegt sie darin begründet:

Die Mitwirkungsbereitschaft der Dorfbevölkerung stärkt sich und erzeugt eine enge Verbindung zur Sache und somit wird die Wertigkeit in den Vordergrund gestellt.

Man ist stolz auf das Erreichte und somit ist der schonende Umgang schon eingeleitet.

Die Mitwirkungsbereitschaft spart der Gemeinde  Geldmittel.

Tiefbauarbeiten müssen natürlich von Fachfirmen durchgeführt werden, erläuterte Bauer.

Wenn Fachleute vor Ort führend im Arbeitskreis mitwirken, dann bedeutet dies für den Ort und natürlich auch die Behörden den Idealfall,  betonte Bauer.

Man darf sich im Ort auf die Fertigstellung freuen, denn das Ganze bedeute eine Aufwertung und Bereicherung. Ein schönes Fest zu feiern gehört letztendlich dann auch dazu, resümierte Werner Bauer.

Seit Christi Himmelfahrt ist der Spielplatz zu benutzen. Nicht nur die Kinder aus Wiesen erfreuen sich am neu gestalteten Kinderparadies.

Auch in Namen von Ortssprecher Hans Bramann resümierte Heiko Tremel bei einer öffentlichen Veranstaltung den starken Gemeinschaftsgeist. Am Spielplatz sehe man auch auf Anregung von Eltern noch so allerhand Potenzial der Aufwertung wie beispielsweise Bau eines Sonnenschutzes über den Sandkasten.

Aufgestell:
Franz Böhmer





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Idee, Texte und Bilder: Franz Böhmer